Als bekennender Agnostiker mische ich mich hier keinesfalls in die grundlegenden Streitigkeiten zwischen Gläubigen und deren sturen Widersachern ein, ich versuche lediglich die mediale Situation zu analysieren und meine Gedanken offen darzulegen.
Auch der Atheismus ist letztendlich ein Glaubensbekenntnis. Denn es steckt auch ein Glaube darin, nicht an etwas zu glauben, von dem wir keinen Beweis haben, es würde eben nicht existieren. Viel zu oft haben Religionen den Glauben der Menschen ausgenutzt um sich daran zu bereichern. Vom Ablasshandel im Mittelalter bis zu diversen Internetseiten im Web 2.0.
Nun haben auch fundamentalistische Atheisten in Erfahrung gebracht, wie auch sie sich an einer Anhängerschaft bereichern können. Sie nutzen jedoch nicht den Glauben, sondern eben den Nicht-glauben aus, um ihr mediales Spektakel zu starten. Es wirkt als wollen sie die Menschen zum Atheismus bekehren. Diskussionen und Kompromisse sind dann überflüssig. Was zählt ist ein fester Standpunkt vor den man sich als fanatisch Denkender nicht loslöst. Dann spielt es keine Rolle mehr, ob man Gläubig ist, oder eben Atheist.
Meine Meinung: Man sollte diskutieren, anstatt zu propagieren! Es wäre schade – und obendrein verantwortungslos gegenüber Theologen zukünftiger Generationen – würden wir die Frage nach der Existenz Gottes einfach verwerfen.
Deshalb gefällt mir persönlich diese Kampagne weitaus besser:
Peace, and god bless you - no matter what you believe ;)