23.10.2012

FilMen



Jeder kann ein Held sein, jeder Amateurfilmer
Selbst der Irbis.
Ein Held ohne Maske
Den diese Stadt dringend braucht.
In einer Welt dominiert von Budget
Dreht der Irbis seinen eigenen Dreh.

Aus großer Kamera folgt große Verantwortung.
Also benutzt der Irbis eine Kleine.
Um zu seinen Wurzeln im dichten Wald von Sibirien zu finden.
Sich selbst zu filmen.
Bei der Jagd.
Nach guten Witzen.

Ein Sturm zieht auf.
Ein Brainstorm.
Live aus dem Wald.
When the leaves fall the irbis rises.
Nana-nana-nana-nana Nana-nana-nana-nana
Fil-Men

*klapp*

Fil-Men

12.10.2012

How I Made Your Mother Bored

 »Der Irbis hat zwei Gelüste: Das Erschaffen und das Zerstören.«

»Beinahe 5 Monate ist es her, …« – das habe ich bei Asphalt geschrieben. Jetzt sind wieder etwa 5 Monate seit unserer letzten Aktivität vergangen. Anscheinend kristalliert sich da ein unbeabsichtigter Rhythmus heraus. Hoffentlich werden wir es schaffen ihn zu beschleunigen. Badääääm: Und schon sind wir beim Thema.

Nach einem heißen Sommer sind wir zurück und was tun wir?
Kurz gesagt: Wir geilen uns an der Geschwindigkeit und Perfektion der technischen Hoheit unserer westlichen Gesellschaft auf, die uns Tag für Tag durch Werbung und Nutzung schmackhaft gemacht wird.

Das Motto: Die Technik ist schön.

Blöd nur, dass wir als Menschen, die wir nun einmal sind, den Versuchungen dieser schönen Technik mit all ihrer Geschwindigkeit und Effizienz verfallen und uns kaum von ihr zu trennen vermögen – also benutzen und missbrauchen wir sie. Wir missbrauchen sie nicht nur, wir brauchen sie auch. Missbraucht sie uns auch oder lassen wir sie uns missbrauchen?
Ohne sie geht es anscheinend nicht. Denn was wäre eigentlich das alles hier ohne die Technik?
Oberstes Gebot: Den Prozess, den Rechenvorgang darf es eigentlich nicht mehr geben – zumindest nicht mehr wahrnehmbar. Das Ergebnis ist das Ziel. Das muss so sein, denn sonst geht einem doch die Zeit verloren, von der man ja nur begrenzt hat. Wertvoll ist die Zeit, wie das Geld. Mehr wert, wenn weniger da. Zeit ist ja bekanntlich Geld. Geld besteht aus Zahlen. Zahlen bestimmen die Technik. Die Technik uns und wir die Technik?
Eine Krücke soll uns das Gehen erleichtern, aber beeinflusst sie nicht auch unseren Gang?
Gewöhnen wir uns vielleicht so sehr an diese Krücke, dass sie bei ihrer Entfernung einen Krüppel hinterlässt?

Die Technik ist schön.

Kommen wir nun zu einer Erläuterung eines konkreten Prozesses – für all jene, die sich für den Prozess zu diesem Video interessieren:

Grundfrage: Wie kann man den Zusammenbau eines Computers spannend darstellen?
Mögliche Antwort: Dramatisierung dieses banalen Vorgangs.

Das haben wir durch die Darstellung dieser Handlung in einer schnellen und abstrakten Form versucht. Die vielen Großaufnahmen erhöhen den Grad der Abstraktion des Objektes bzw. des Raumes. Dazu kommen eine Parallelhandlung und ein paar Objekte, die am Ende zu einer Einheit finden.
Ein schönes Gefühl ist das, wenn am Ende dann alles einen Sinn ergibt – wenn der Zuschauer aus den vorhandenen Einzelteilen durch den Prozess des Rezipierens den Film innerlich zusammengebaut, so wie der Protagonist schon den Computer. Und dann … .
Das Video soll auch einen Versuch darstellen, den Zuseher im Strom der technischen Schönheit schwimmen zu lassen, ihn zu faszinieren und auch seine Grenzen der Wahrnehmung durch Geschwindigkeit auszuloten.
Bleibt nur zu hoffen, dass das Experiment geglückt ist. Einen Versuch war es wert.

Musik:
Ivan Chew – Nanyang Journey
Morgantj – The Chase

Unsere allseits beliebte Sounddatenbank:
freesound.org

In diesem Sinne: We love to entertain you!
JC

21.04.2012

Eine beinahe neue Ära


 »Ein Irbis verlangt nicht viel, aber nach drei Jahren gelüstet ihm nach Frischfleisch.«

Nun ist es so weit
Beinahe drei Jahre hat uns unser Logo begleitet und versucht unsere Identität wiederzugegeben. Es hat sich viel getan in dieser Zeit: Von menschlichen und technischen bis hin zu kreativen Aspekten haben wir uns alle weiterentwickelt.
Eigentlich wollten wir schon zu Neujahr einen Relaunch des Blogs und unserer Gruppe machen, aber dann war leider zu viel los und wir haben uns mit anderen Dingen befassen müssen.
Den Namen »_irbis media« haben wir in »_irbis« verkürzt. Dieser Name bietet meiner Meinung nach mehr Identifikationsmöglichkeit als eine ganze Mediengruppe und er wirkt außerdem nicht so hölzern und elitär.
Die Blogadresse wird bis auf weiteres gleich bleiben, da unser YouTube-Channel nicht umbenennbar ist.

Gedanken zum Logo
Der Grundgedanke des Schriftzugs war die Vielfalt und Unterschiedlichkeit unserer Persönlichkeiten zum Ausdruck zu bringen. Rein zufällig habe ich bemerkt, dass »irbis« aus 5 Buchstaben besteht – genau so viel Mitglieder hat unser Hauptteam (Michael, Mario, Philipp, Georg und meine Wenigkeit).
Der Unterstrich »_« ist von Anfang an im Logo gewesen und steht für die ganze digitale Welt, in der wir ja auch begonnen haben Videos zu machen. In gewisser Weise drückt er Unvollkommenheit aus, die sicherlich für unsere Arbeitsweise steht, aber er steht auch für den Prozess von Projekten (Namensgebung der Dateien) und die Weiterentwicklung, die ja auch stattgefunden hat.
Das erste »i« und das »s« sind in der gleichen Schriftart wie das alte Logo und bilden somit eine Klammer – unsere Hülse ist ja gleich geblieben, nur die inneren Aspekte haben sich verändert
Das »r« und das zweite »i« sind beide in einer moderneren Schriftart und stehen somit auch für die moderne Technik und neue Ideen.
Das »b« ist in der Schriftart, in der auch ziemlich alle Drehbücher verfasst sind. Im Prinzip geht es auch uns darum Geschichten zu erzählen, auch wenn es bei uns meistens keine Drehbücher gibt, so kann dieses Kernelement zumindest für unsere Ideen und somit für den notwendigen Antrieb stehen.
Zuletzt kommt noch die allseits beliebte Kartontextur um Hintergrund. Sie steht für unsere konzeptuelle Arbeitsweise und hat sich bis heute im Blog gehalten.

Kurzum hoffe ich, dass das neue Logo Anklang findet und vielen gefällt.

07.04.2012

Asphalt



»Erholt von einem langen Winter im Himalaya, wetzt der Irbis nun wieder seine Krallen. Er wittert Beute – der Hase ist wieder da – er liebt Omelett.«

Beinahe 5 Monate ist es her, dass wir ein Video gemacht haben. Fleißige studierende Menschen, wie wir nun einmal sind, haben natürlich nicht mehr so oft Zeit wie noch zu den ungekümmerten Schulzeiten. Da bieten sich natürlich Feiertage und Ferien an um Unfug zu treiben und Spaß zu haben.

Da wir im letzten Sommer die Roller und Skateboards wiederentdeckt hatten war bald klar, dass wir diese Elemente bald einmal irgendwo verwenden werden müssen. Unsere »Gang« haben wir »Asphalt« genannt.
Gedreht wurde am 1.4. am Nachmittag. Philipp hat diesmal den Großteil der Regiearbeit übernommen und ich die Kamera (mit einem neu eingeweihten Stativ). Die immer wieder herausragende Performance unserer Schauspieler (Georg, Mario, Michael) hat uns auch diesmal schwer beeindruckt.
Geschnitten habe ich das Ganze dann gleich am selben Abend und am Donnerstag haben wir uns wieder zusammengesetzt und diesen Trailer gemeinsam vertont. Diesmal auch mit selbst aufgenommenen Sounds und einer noch nie dagewesenen Off-Stimme.
Gestern, Freitag, habe ich dann den Ton abgemischt und das Color-Grading (Bild-, Farbeinstellungen) gemacht.
Es war ziemlich aufwändig für einen so kurzen Trailer, da die zumindest das technische Know-How von Mal zu Mal größer wird und somit auch die Anforderungen und Erwartungen (vor allem meinerseits) steigen, aber Spaß gemacht hat es auf jeden Fall.

Ich hoffe ihr genießt unser diesjähriges Osterspecial.


LG und bis 2000-ei-zehn
JC