20.07.2014

Dokthor


Wenn der Wortwitz des Irbis wird zu schlecht,
kommt ein neuer Erguss, jetzt erst recht.
Zuerst muss er ausmisten sein verkorkstes Hirn,
es in eine schöne Form gießen, mit rotem Zwirn.
Denn auch wenn er diesmal wohl etwas übertrieben,
kann er nicht aufhören den Wortwitz zu lieben.

Wir haben immer wieder versucht sie zu verfilmen und sind immer wieder auf Hindernisse und Probleme gestoßen. Die Frage stellt sich immer noch:
»(Wie) kann man Wortwitze in Filmform inszenieren?«

Im alltäglichen Gebrauch von Wortspielereien haben wir folgendes beobachtet:
Wenn alles gut läuft kommt man in eine Art »Flow«, der einem ermöglicht ähnliche oder sogar gleiche Gedankengänge wie die Gesprächspartner zu haben.
Geschieht das, können viel schneller Wortassoziationsketten gebildet werden, die dann ohne weitere Erklärung verstanden werden. Das hat zumindest für uns einen gewissen Reiz.
Diesen "Flow" in einem Video herzustellen und die Rezipienten einklinken zu lassen ist eine schwere Aufgabe. Man muss eine simple Basis schaffen, eine Art zu denken etablieren, eine »Sprache lehren«, die nach dem Erlernen der grundlegenden Grammatik dann komplexer werden kann und den Gedanken immer mehr »zumuten« darf, ohne dass man sich dauernd fragen muss: »WTF is this shit?«

Rückblickend finden wir bei Dokthor die teilweise sehr weit hergeholten Wortwitze problematisch, die manchmal zu lose aneinandergereiht oder zu kurz gezeigt werden. Vielleicht sollten wir uns in Zukunft auf weniger Wortspielereien konzentrieren, die dann jedoch noch besser in die Handlung und Charaktere eingearbeitet sind. Das sollte dann eine bessere Witz/Handlungsbalance herstellen und die Qualität der einzelnen Wortspielereien erhöhen.

Viel Spaß bei unserem neuen Versuch die schöne Welt des Wortwitzes zu verfilmen :)