31.12.2020

Fred und George lernen … Ende

 


Reich an Wortschatz, schwer von Begriff, aber in feinstem Wortgewand, stehen Fred und George nun am Gipfel des Vesuvs und blicken hinab in den Schlot ihrer Existenz.

»Ich hätte nicht gedacht, dass es so enden wird.«
»Enden? Nein, hier endet die Reise nicht. Der Tod ist nur ein weiterer Weg, den wir alle gehen müssen.«
[…]
»Dann ist es nicht schlimm?«
»Nein, nein ist es nicht.«
[1]

Danke an alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Möget ihr nun selbst die Wörter lieben, sie achten und ehren. Nehmt sie an als euren Weg. Bleibt wortgetreu in guten wie in schlechten Tagen. Tragt diesen Podcast als Zeichen eurer Liebe und Treue in diese wunderbare Welt hinaus.

Eure Wortspielphilosophen
Fred und George
(und Nicolai)

P.S.: Hier könnt ihr euch alle Folgen anhören: https://linktr.ee/fredundgeorgelernen


[1] Textstelle aus dem Film: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs

13.06.2020

Fred und George lernen … Anfang



Die Welt ist im Wandel,
ich spüre es im Wasser,
ich spüre es in der Erde,
ich rieche es in der Luft.
Vieles was einst war ist verloren,
da niemand mehr lebt, der sich erinnert.

[…]
Geschichte wurde Legende, Legende wurde Mythos … [1] 
… und sechs Jahre lang wusste niemand mehr um des Irbis Existenz.
Doch dann geschah etwas, das der Irbis nicht mehr für möglich gehalten hatte. 

Am Schlote des Vesuvs brodelte ein neuer Wahnsinn, der sich erbarmungslos auf die Welt stürzen wollte, denn zwei tapfere Recken entstiegen den Lavaströmen des Feuerberges. Brennend war ihre Lust auf die Welt und die Fragen des Seins. 
Ein wahnwitziges Gespann und ihre Mission unabdingbar: Sie zogen in die Ferne, immer im Vertrauen, dass ihnen des Irbis Spuren in der Asche dieser Welt stets ein Licht sein werden, auch an dunklen Orten, wenn alle anderen Lichter ausgehen. [2]

Willkommen am Wortspielplatz des Wahnsinns, willkommen bei unserem ersten Podcast: Fred und George lernen …

[1], [2] Textstellen aus: Der Herr der Ringe: Die Gefährten 

20.07.2014

Dokthor


Wenn der Wortwitz des Irbis wird zu schlecht,
kommt ein neuer Erguss, jetzt erst recht.
Zuerst muss er ausmisten sein verkorkstes Hirn,
es in eine schöne Form gießen, mit rotem Zwirn.
Denn auch wenn er diesmal wohl etwas übertrieben,
kann er nicht aufhören den Wortwitz zu lieben.

Wir haben immer wieder versucht sie zu verfilmen und sind immer wieder auf Hindernisse und Probleme gestoßen. Die Frage stellt sich immer noch:
»(Wie) kann man Wortwitze in Filmform inszenieren?«

Im alltäglichen Gebrauch von Wortspielereien haben wir folgendes beobachtet:
Wenn alles gut läuft kommt man in eine Art »Flow«, der einem ermöglicht ähnliche oder sogar gleiche Gedankengänge wie die Gesprächspartner zu haben.
Geschieht das, können viel schneller Wortassoziationsketten gebildet werden, die dann ohne weitere Erklärung verstanden werden. Das hat zumindest für uns einen gewissen Reiz.
Diesen "Flow" in einem Video herzustellen und die Rezipienten einklinken zu lassen ist eine schwere Aufgabe. Man muss eine simple Basis schaffen, eine Art zu denken etablieren, eine »Sprache lehren«, die nach dem Erlernen der grundlegenden Grammatik dann komplexer werden kann und den Gedanken immer mehr »zumuten« darf, ohne dass man sich dauernd fragen muss: »WTF is this shit?«

Rückblickend finden wir bei Dokthor die teilweise sehr weit hergeholten Wortwitze problematisch, die manchmal zu lose aneinandergereiht oder zu kurz gezeigt werden. Vielleicht sollten wir uns in Zukunft auf weniger Wortspielereien konzentrieren, die dann jedoch noch besser in die Handlung und Charaktere eingearbeitet sind. Das sollte dann eine bessere Witz/Handlungsbalance herstellen und die Qualität der einzelnen Wortspielereien erhöhen.

Viel Spaß bei unserem neuen Versuch die schöne Welt des Wortwitzes zu verfilmen :)