04.07.2010

IVV: Der Dreh

Nun endlich, nach zwei langen und anstrengenden Drehtagen in den kühlenden Räumlichkeiten der MODUL University am Kahlenberg, ist IVV fertig abgedreht und das trotz Hungers, Dursts und Van der Bellen.
Aufgrund der Tatsache, dass inzwischen zwei Leute des Teams über einen Führerschein besitzen, konnten wir erstmals an einer weiter entfernten Location mit bestmöglichem Equipment (wienXtra FTW) drehen.
In der Behind The Scenes Sektion findet ihr Fotos vom Dreh, die sowohl Material, als auch Mannschaft zwischen den Takes zeigen.

Summa summarum war es, jedenfalls für uns, eine sehr interessante Erfahrung einmal mit Set zu arbeiten und mehr oder weniger die volle Kontrolle über die Faktoren zu haben, die die Szene beeinflussen. Vor allem die (für uns neuen) künstlichen Licht/Scheinwerfern. Da wir hier sehr konträre Farbtemperaturen zur Verfügung hatten, konnte man interessante Farbkombinationen nach vollzogenem Weißabgleich erreichen. Ich bin sehr beruhigt, dass die Beleuchtung ausgereicht hat das Videomaterial nicht allzu sehr "grieseln" zu lassen, da einige Szenen doch eher spärlich beleuchtet waren.
Was die wenigen Kamerafahrten angeht, haben wir meistens auf die Amateur-Methode des Bürosessels zurückgegriffen, was jedoch den Nachteil hat, dass bei Überfahren von unebenem Boden die "schönen" Klackergeräuche (vgl. vorbeifahrender Zug) zu hören sind. Ich glaube jedoch, dass in dieser besagten Einstellung die Geräusche gar nicht so störend wirken werden.
Anders als bei "La Vie Noire" haben wir diesmal versucht viel mehr auf die Kameraeinstellungen (Blende, Brennweite, Fokus) zu achten und deshalb auch Blende und Fokus manuell gewählt, ebenso wie der bereits erwähnte Weißabgleich. Es wird wahrscheinlich sogar eine Szene im Film geben, bei der wir versucht haben einen Fokuswechsel (aufgrund vorhandener Schärfentiefe) innerhalb einer Einstellung vorzunehmen. Vom Rohmaterial her, dürfte das ziemlich gut gelungen sein (mal sehen ob es die Szene in die fertige Fassung schafft^^).
Das DV-Filmmaterial ist bereits auf unserem Cutter-PC zu finden und nach ersten Berechnungen (mir war a bisserl fad^^) wird etwa 30% des Materials in die nähere Auswahl für den Schnitt kommen. Da sieht man wieder was man trotz beinahe perfekter Vorbereitung für Material benötigt. Naja, die realen Umstände kann keiner planen, was sich sowohl positiv, als auch negativ auf den Dreh auswirken kann.
Zu guter Letzt, wir haben, wenn ich mich recht entsinne, diesmal das erste Mal eine Szene gedreht, die nicht bzw. schwer wiederholbar war. Wie man sich vielleicht denken kann, war trotz ihrer Kürze einige Vorbereitungszeit notwendig, damit auch ja nichts schief geht.

Jetzt werden wir uns einmal von doch über 12 Stunden Dreh erholen und dann langsam in zum zusammenschnippseln des ganzen Materials kommen (ich hoffe die 30%, die ich bereits herausgefiltert habe erleichtern die Sucherei nach dem richtigen Material). Aber wenn alles gut läuft, sollte das kein Problem darstellen, da bereits genaue Storyboards und Schnittvorstellungen existieren.

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